Die CRIF AG hat die CRIF-Schuldnerquote in der Schweiz berechnet. Die Schuldnerquote ist trotz anhaltender Corona-Krise gegenüber Januar 2021 von 6.45% auf 6.15% nochmals leicht zurückgegangen. Die Anzahl Schuldner ist auf 534’803 gesunken.

Leichter Rückgang der Schuldnerquote
Die CRIF-Schuldnerquote von sämtlichen Privatpersonen in der Schweiz beträgt 6.15%. Dies entspricht einem leicht tieferen Wert als im Januar 2021, als dieser 6.45% betrug. Die Anzahl Schuldner ist in der Schweiz gesunken, von 559’985 im Januar 2021 auf 534’803. CRIF geht davon aus, dass der Rückgang auf die höhere Sparquote und auf die Kurzarbeitsentschädigungen zurückzuführen ist. «Wir hören auch von unseren Partnern, dass Schuldner wieder zu Mitteln gekommen sind und ihre Verlustscheine oder Schulden bezahlt haben» führt Christian Maron, Head of Analytics, von CRIF aus.

Westschweiz, Basel-Stadt und das Tessin mit hohen Schuldnerquoten
Die Schuldnerquote hat sich in einigen Kantonen leicht verbessert oder ist auf dem Vorjahresniveau geblieben. Es bestehen jedoch Unterschiede zwischen den Regionen. Die Westschweiz und das Tessin haben höhere Schuldnerquoten als die übrige Schweiz. So weist der Kanton Neuenburg mit 10.3% die höchste Schuldnerquote auf, gefolgt von Genf mit 9.4%, Basel-Stadt mit 8.0%, Waadt mit 7.8% sowie Solothurn mit 7.6%. Verbessert hat sich das Tessin mit 7.5% gegenüber 8.0% im Januar.

Appenzell Innerrhoden mit den besten Zahlern
Der Kanton Appenzell Innerrhoden hat die besten Zahler der Schweiz und verfügt mit 1.6% über die tiefste Schuldnerquote. In der Zentralschweiz weisen die Kantone Zug, Uri, Obwalden und Nidwalden ebenfalls tiefe Schuldnerquoten auf.

CRIF-Schuldnerquote
Zur Ermittlung der CRIF-Schuldnerquote wurden sämtliche Privatpersonen, welche über Betreibungen ab Fortsetzungsbegehren, Konkurse und Verlustscheine verfügen, berücksichtigt. CRIF konsolidiert dazu Zahlungserfahrungen von über 10'000 Unternehmen aus der ganzen Schweiz. Die Erhebung wurde am 31. Juli 2021 durchgeführt.