CRIF hat untersucht, wie sich die Frauenquote im Management und im Verwaltungsrat in Schweizer Firmen in den letzten zehn Jahren entwickelt hat. Der Anteil der Frauen im Management liegt im Jahr 2021 bei 27.1%, vor zehn Jahren lag dieser noch bei 23.1%. Die Frauenquote bei den Verwaltungsratsmandaten ist tiefer, der Wert liegt heute bei 23.2% gegenüber von 20.1% im Jahr 2011.

Kanton Aargau mit höchster Frauenquote auf Management-Stufe
Der Kanton Aargau weist mit 30.4% den höchsten Anteil an weiblichen Führungspersonen auf, gefolgt vom Kanton Appenzell Innerrhoden (30.3%), Appenzell Ausserrhoden (29.3%), Graubünden (28.9%) und Thurgau (28.5%). Der wirtschaftsstarke Kanton Zürich hat eine Frauenquote von 28.2%. Sämtliche Westschweizer Kantone sowie das Tessin liegen unter dem Schweizer Mittel. Am Ende der Rangliste findet sich der Kanton Neuenburg mit einer Frauenquote von 23.3%, gefolgt vom Kanton Zug (24.2%), Wallis (24.3%) und dem Tessin (24.5%).

Grosse Branchenunterschiede
Je nach Branche ergeben sich deutliche Unterschiede hinsichtlich Frauen in Führungspositionen. Am stärksten vertreten sind Frauen im Veterinärwesen mit einem Anteil von 51%. Auch bei Stiftungen (51.6%) und im Sozialwesen (50.6%) arbeiten überdurchschnittlich viele Frauen in den Führungsetagen. Hingegen liegen die tiefsten Frauenquoten in den Branchen Tiefbau (13.5%), Energieversorgung (13.6%) und Maschinenbau (14%).

Basel-Stadt mit der höchsten VR-Quote
Der Kanton Basel-Stadt weist mit 24.8% schweizweit die höchste Frauenquote bei den Verwaltungsratsmandaten auf. Es folgt der Kanton Aargau mit 24.7% und der Kanton Zürich mit 24.2%.

Zur Erhebung
Berücksichtigt wurden sämtliche Personen, welche im Handelsregister als Führungspersonen oder Verwaltungsräte eingetragen sind. Verglichen wurde das Jahr 2011 mit dem Jahr 2021. Die Erhebung wurde am 17. Februar 2021 vorgenommen.

Die vollständige Analyse kann unter presse.ch@crif.com angefordert werden.